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Benutzererlebnis (UX)

Was ist das Benutzererlebnis (UX)?

Das Benutzererlebnis (UX) beschreibt die Erstellung von Produkten, die sich an den Bedürfnissen der Benutzer orientieren und in denen diese sich mühelos und intuitiv zurechtfinden und schnell einen Wert daraus schöpfen. Das Benutzererlebnis beschreibt also ganz wörtlich, wie der Nutzer ein Produkt erlebt.

Warum ist das Benutzererlebnis (UX) wichtig?

Produktteams gestalten Produkte, die für das Leben des Benutzers einen Mehrwert darstellen sollen, richtig? Und genau dabei hilft ihnen UX. UX unterstützt die Benutzer, das volle Potential Ihres Produktes auszuschöpfen.

Darüber hinaus sind benutzerfreundliche Produkte eine der sichersten Methoden, Benutzer zu binden und neue zu gewinnen. Lässt sich ein Produkt nur schwer verstehen, wird die Nutzung eingestellt und es kommt zur Abwanderung. Im umkämpften Markt von heute erwarten Benutzer Software, die durchdacht und intuitiv zu bedienen ist. Das gilt insbesondere für geschäftliche Anwendungen. Diese müssen für Benutzer genau so problemlos zu handhaben sein, wie die Apps, die sie privat nutzen. Eine Analyse von Forrester Research stellte fest, dass Unternehmen für jeden Dollar, den sie in UX investieren, hundert Dollar zurückbekommen – das ist ein atemberaubender ROI von 9.900 %.

Außerdem ist es doch so: Wenn das Produkt für den Benutzer nicht schnell nützlich ist, werden Zeit und Ressourcen, die das Unternehmen in das Erstellen von Funktionen investiert, im Grunde verschwendet. Eine Pendo-Studie ergab, dass öffentliche Cloud-Software-Unternehmen insgesamt bis zu 29,5 Milliarden US-Dollar in die Forschung und Entwicklung von Funktionen investierten, die nicht oder nur wenig verwendet wurden.

Wie kann ich das UX meines Produkts verbessern?

  1. Den Benutzer verstehen: Forschung ist einer der Schlüssel, um herauszufinden, wie das UX verbessert werden kann. Wer versteht, in welchem Kontext sein Produkt genutzt wird erkennt Muster und Trends, die bei der Entwicklung des Produkts möglicherweise nicht vorhersehbar waren. Es gibt viele Formen von UX-Forschung, z. B. Interviews oder Analysen der Benutzerfreundlichkeit. Hier sollten Sie ansetzen, bevor Sie beginnen, Lösungen zu gestalten.
  2. Den Benutzer im Fokus: Wenn Unternehmen die Absichten und das Verhalten der Benutzer verstehen, können sie sie besser zum Erfolg führen. Die Benutzerfreundlichkeit lässt sich zum Beispiel mit kontextbezogenen In-App-Anleitungen erhöhen. So wird verhindert, dass Benutzer in der App ziellos umherirren. Diese Art der Anleitung kann etwaige Fragen der Benutzer vorwegnehmen oder vorhersagen, was ihre nächsten Schritte sind. Und sie kann Unternehmen dabei helfen, neue Funktionen so einzuführen, dass sie sich unauffällig einfügen und gezielt an die Segmente angepasst sind, die sie am wahrscheinlichsten benötigen. Procore überarbeitete beispielsweise seine produktinterne Kommunikationsstrategie und implementierte In-App-Leitfäden, um die Benutzererfahrung zu personalisieren, indem kontextrelevante Informationen für verschiedene Benutzersegmente bereitgestellt werden.