Ein Datenökosystem ist ein komplexes Netzwerk aus miteinander verbundenen Komponenten, die zusammenarbeiten, um Daten zu erfassen, zu speichern, zu analysieren und zu teilen. Es ist wie ein belebter Marktplatz, auf dem verschiedene Akteure – Datenquellen, Tools, Infrastruktur und Menschen – zusammenkommen, um eine einheitliche Umgebung für effiziente Abläufe, Datenexploration und die Gewinnung von Erkenntnissen in einem Unternehmen zu schaffen.
In der datengesteuerten Welt von heute sammeln Unternehmen Informationen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß. Es reicht jedoch nicht aus, diese Daten einfach zu speichern und zugänglich zu machen. Um das wahre Potenzial ihrer Daten auszuschöpfen und fundierte Entscheidungen zu treffen, benötigen Unternehmen ein gut funktionierendes Datenökosystem.
Herkömmliche Datenverwaltungsansätze leiden oft unter Einschränkungen wie Datensilos, in denen Informationen in bestimmten Abteilungen oder Anwendungen unter Verschluss bleiben. Diese fragmentierte Datenlandschaft erschwert einen ganzheitlichen Überblick und erschwert eine effektive datengestützte Entscheidungsfindung. Ein gut durchdachtes Datenökosystem hingegen bricht diese Silos auf, indem es ein zentrales Repository für alle relevanten Daten bereitstellt, die teamübergreifende Zusammenarbeit fördert und den Zugriff auf Informationen vereinfacht.
Diese Seite befasst sich mit den Kernelementen eines Datenökosystems, untersucht dessen Vorteile und Herausforderungen, liefert einige Beispiele und erläutert, wie Datensynchronisierung zu einem gesunden Datenökosystem für produktorientierte Unternehmen beiträgt.
Ein gesundes Datenökosystem ist entscheidend für eine erfolgreiche digitale Transformation, und es beruht auf dem nahtlosen Zusammenspiel von drei Schlüsselelementen: Datenquellen, Tools und Infrastruktur sowie Menschen und Prozesse.
Datenquellen sind die verschiedenen Ursprünge, aus denen Daten gesammelt werden. In einem produktorientierten Unternehmen können diese Daten „intern“ für das Produktteam, „intern geteilt“ von Anwendungen in anderen Abteilungen innerhalb des Unternehmens oder extern (von Dritten) sein. Für ein produktorientiertes Unternehmen, das Software für Kunden oder interne Benutzer herstellt, könnten einige dieser Datenquellen zum Beispiel sein:
Dabei handelt es sich um die Softwareanwendungen und physischen Ressourcen, die zur Verwaltung des Datenlebenszyklus verwendet werden, einschließlich Tools für die Datenspeicherung (Datenbanken, Data Warehouses, Data Lakes), die Datenverwaltung (ETL/ELT-Tools), die Datenanalyse (BI-Tools) und die Datenvisualisierung (Dashboards und Berichte).
Daten und Infrastruktur allein können nicht bestimmen, was mit den gesammelten und gespeicherten Daten geschehen soll, und sie wissen auch nicht, wie oder warum die Daten analysiert werden müssen. Selbst bei der aufkommenden künstlichen Intelligenz (KI) ist das menschliche Element eine entscheidende Komponente eines Datenökosystems. Hier sind nur einige der Rollen, die Menschen als aktive Teilnehmer und Stakeholder bei der Schaffung und Aufrechterhaltung eines funktionierenden und gesunden Datenökosystems benötigen:
Im Idealfall interagieren die Komponenten eines Datenökosystems nahtlos miteinander, damit die Stakeholder im Unternehmen fundierte, datengestützte Entscheidungen treffen können. Hier finden Sie eine vereinfachte Übersicht über den Datenfluss.
Beachten Sie, dass dieser Datenfluss zwar auf dem Papier linear ist, jedoch flexibel, iterativ und fortlaufend verläuft.
Ein gut funktionierendes Datenökosystem kann für fast jedes Unternehmen von Vorteil sein, vor allem aber für produktorientierte Unternehmen, die ihren Kunden und/oder internen Nutzern Software zur Verfügung stellen.
Durch die konsistente und automatische Vereinheitlichung von Daten aus verschiedenen Quellen können Produktteams ein umfassendes Verständnis des Nutzerverhaltens während der gesamten Kundenreise gewinnen. Auf diese Weise können sie datengestützte Entscheidungen über Produktmerkmale, Marketingkampagnen und Kundeneinbindungsprozesse treffen.
Nehmen wir zum Beispiel ein Softwareunternehmen, das ein Projektmanagement-Tool anbietet. Durch die Analyse von Produktnutzungsdaten und Kundensupporttickets entdecken sie möglicherweise unerwartete Engpässe, auf die Benutzer bei der Ausführung einer bestimmten Operation innerhalb des Tools stoßen. Diese datengestützten Erkenntnisse können dann in die Produktentwicklung einfließen, um das Benutzererlebnis zu verbessern und den identifizierten Problempunkt zu beseitigen.
Datensilos entstehen, wenn Daten in bestimmten Abteilungen oder Anwendungen feststecken. Ein gut konzipiertes Datenökosystem bricht diese Silos auf, indem es einen zentralen Speicherort für alle relevanten Daten bereitstellt. Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer manuellen Datenintegration und der Zugriff auf Informationen wird optimiert, was zu einer verbesserten betrieblichen Effizienz führt.
Angenommen, Ihr Marketingteam verlässt sich in erster Linie auf Webanalysedaten, um die Kanäle der Nutzerakquise zu verstehen. Mit einem Datenökosystem können sie auch auf Produktnutzungsdaten zugreifen, um herauszufinden, welche Funktionen bei den über verschiedene Kanäle gewonnenen Nutzern am besten ankommen. Diese ganzheitliche Sichtweise ermöglicht gezieltere Marketingkampagnen und eine bessere Zuweisung von Ressourcen.
Datengesteuerte Erkenntnisse sind nicht mehr auf bestimmte Abteilungen wie Produktentwicklung oder Marketing beschränkt. Ein Datenökosystem ermöglicht es allen Teams innerhalb eines Unternehmens, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage aktueller Daten zu treffen, was zu einem höheren Return on Investment (ROI) bei verschiedenen Initiativen führt.
Stellen Sie sich ein Software-Verkaufsteam vor, das sich bei der Priorisierung von Leads stets auf seine „Intuition“ verlassen hat. Mit dem Zugang zu Daten über die Produktnutzung und das Kundenverhalten können sie hochwertige Nutzer identifizieren und ihre Bemühungen zur Kundenansprache entsprechend priorisieren. Dieser datengesteuerte Ansatz kann zu qualifizierteren Leads und letztlich zu einem höheren ROI führen.
Ein gut funktionierendes Datenökosystem ermöglicht es Unternehmen, wichtige Kunden- und Produktnutzungskennzahlen zu überwachen. Dies ermöglicht eine proaktive Identifizierung von potenzieller Abwanderung oder Nutzungsrückgang, sodass die Produktteams (und andere) Korrekturmaßnahmen ergreifen können, bevor die Probleme eskalieren.
Durch die Analyse von Trends in den Produktnutzungsdaten kann ein Produktteam beispielsweise einen plötzlichen Rückgang des Engagements für eine bestimmte Funktion feststellen, was auf einen Fehler oder einfach auf eine schlechte Benutzerfreundlichkeit für diese Funktion hinweisen könnte. Die frühzeitige und kontinuierliche Erkennung durch das Datenökosystem ermöglicht es dem Team, das Problem schnell anzugehen und die Kundenabwanderung zu minimieren.
Durch die Förderung eines gemeinsamen Verständnisses des Kundenverhaltens und der Geschäftsmetriken über einen zentralen Datenspeicher können Datenökosysteme die Zusammenarbeit zwischen Produkt-, Marketing-, Vertriebs- und Kundenerfolgsteams verbessern. So können sie effektiver zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen.
Trotz dieser Vorteile kann die Verwaltung eines Datenökosystems mehrere Herausforderungen mit sich bringen:
Datenökosysteme sind keineswegs auf eine bestimmte Branche beschränkt. Hier einige Beispiele für die Erkenntnis- und Verbesserungsmöglichkeiten, die ein funktionierendes Datenökosystem bietet.
Ein Einzelhandelsunternehmen könnte ein Datenökosystem nutzen, um einen 360-Grad-Blick auf seine Kunden zu erhalten. Sie können Daten aus verschiedenen Quellen integrieren, wie zum Beispiel:
Mithilfe eines Tools wie Pendo Data Sync innerhalb seines Datenökosystems kann der Einzelhändler solche Daten zu einem einheitlichen Datensatz kombinieren und anreichern und dann mithilfe von BI-Tools Kundensegmente identifizieren, Marketingkampagnen personalisieren, Produktempfehlungen optimieren und das allgemeine Kundenerlebnis verbessern. Dieser datengestützte Ansatz kann zu höheren Umsätzen und einer stärkeren Kundenbindung führen.
Gesundheitsdienstleister bereichern und nutzen ihre Datenökosysteme zunehmend, um die Patientenversorgung und die klinische Entscheidungsfindung zu verbessern. Mithilfe von Datensynchronisierungstools wie Pendo Data Sync können sie Daten aus verschiedenen Quellen integrieren, z. B.:
Durch die Analyse dieser Daten können Fachkräfte im Gesundheitswesen einen ganzheitlicheren Blick auf die Gesundheit ihrer Patienten gewinnen, potenzielle Gesundheitsrisiken frühzeitig erkennen und Behandlungspläne individuell anpassen. Außerdem können diese Organisationen Datenökosysteme für die Forschung nutzen, um neue Behandlungen zu entwickeln und die Gesundheitsversorgung insgesamt zu verbessern.
Dies sind nur zwei Beispiele, aber die Möglichkeiten für Datenökosysteme sind riesig. Da sich die Technologie verbessert und Daten immer häufiger vorhanden sind, werden Datenökosysteme entscheidend sein, um Unternehmen in jeder Branche in die Lage zu versetzen, datengesteuerte Entscheidungen zu treffen und erfolgreich zu sein.
Um die enorme Leistungsfähigkeit kombinierter und angereicherter Daten nutzen zu können, müssen Unternehmen in der Lage sein, Daten aus unterschiedlichen Datenquellen – einschließlich qualitativer, quantitativer und visueller Produktnutzungsdaten – zuverlässig zu extrahieren, umzuwandeln und in Repositories wie Data Warehouses oder Data Lakes zu synchronisieren. Für Produktmanager stellt Pendo Data Sync eine Brücke zwischen Produktdaten und anderen geschäftskritischen Datenquellen her und fördert so ein gesundes Datenökosystem für Software-Produktmanager.
Durch den Einsatz von Pendo Data Sync zur Integration und Zentralisierung unterschiedlicher Daten in einer zentralen Informationsquelle können Produktmanager die Herausforderung von Datensilos überwinden und ein noch robusteres Datenökosystem aufbauen. Das bedeutet, dass saubere, genaue und konsistente Daten jederzeit für BI-Tools zur Verfügung stehen. Mit den tieferen und umfassenderen Einblicken, die sie benötigen, um fundiertere Produktentscheidungen zu treffen, werden sie wissen, wie die Produktnutzung mit den Marketingbemühungen korreliert, Trends bei der Annahme von Funktionen erkennen und die Auswirkungen von Produktänderungen auf wichtige Geschäftskennzahlen messen.
Kurz gesagt, Pendo Data Sync kann die entscheidende Zusammenarbeit zwischen Datenquellen, Tools und Menschen fördern und Organisationen in die Lage versetzen, das wahre Potenzial ihrer Datenökosysteme zu erschließen.
Wer tiefer einsteigen möchte, kann Pendo Data Sync erkunden oder eine personalisierte Demo anfordern.